Funktionsunterwäsche Titelild

Seit Jahren sprechen wir spätestens wenn der Herbst- oder Winter kommt über Funktionsunterwäsche. Doch was ist Funktionswäsche eigentlich genau? Welche Ausführungen gibt es davon für die warmen und welche für die kalten Tage? Das und mehr erklärt der folgende Artikel.

Ungeduldige Schnell-Leser finden eine übersichtliche stichpunktartige Zusammenfassung des Beitrags am Ende der Seite. Alle anderen können jetzt den untenstehenden Text wie gewohnt weiterlesen.

Funktionsunterwäsche

Funktionsunterwäsche meint im ersten Schritt und in der ursprünglichen Bedeutung erstmal, dass die Unterwäsche eine bestimmte Funktion hat. Das heißt weder, dass es sich zwingend um Skiunterwäsche noch um Sportunterwäsche handelt. Allgemein teilt man Funktionsunterwäsche in Ober- und Unterteile ein. Eine aus meiner Sicht wichtige Funktion ist zudem das Gewicht der Funktionsunterwäsche. Bei Wandertouren mit dem Rucksack entscheidet jedes Gramm. Nachfolgend gibt es ein bisschen Input, der für alle Funktionstextilien gilt unabhängig davon für welches Klima diese ausgelegt sind.

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Das Funktionsunterhemd

Das Funktionsunterhemd als Oberteil muss sich an den jeweiligen Körpertyp anpassen. Es darf nicht zu eng aber auch nicht zu locker sitzen. Zu enge Funktionsunterwäsche kratzt und reibt und kann so zu Hautirritationen führen. Zu lockere Unterhemden werden egal ob Wärmespender oder Kühlfunktion ihren Auftrag am Körper nicht erfüllen können. Hier im Zweifel am Besten immer 2-3 Größen durchprobieren. Zu unterscheiden sind Funktionsunterhemden für den Sport und für den Alltag. Die Sporthemden transportieren meist Körperwärme ab und regulieren so den Wärmehaushalt während körperlichen Aktivitäten. Die Alltagsunterhemden mit Funktion kommen häufig im Business-Umfeld zum Einsatz und verhindern Schweißflecken oder Körpergeruch. Im Winter gibt es spezielle Hemden mit Wärmefunktionen.

Die Funktionsunterhose

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Zum Oberteil gehört natürlich auch ein Unterteil. Die Funktionsunterhose ist tatsächlich innerhalb der Funktionsunterwäsche noch nicht so verbreitet wie die Unterhemden. Das liegt daran, dass man Unterhosen keinen allzu großen Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden zuschreibt. Unterhosen schreibt man schon gar nicht eine bestimmte sinnvolle Funktion zu. Egal ob kurze oder lange Funktionsunterhose es gibt tatsächlich für alle Klassen wichtige Eigenschaften. So sind Unterhosen ohne Saum / ohne Nähte besonders bequem zu tragen und verhindern Kratz- und Wundstellen z.B bei längeren Touren. Ebenso kennt jeder (spätestens in einem heißen Sommer) das Gefühl im eigenen Saft zu sitzen. Das ist unangenehm und kann durch Unterhosen mit einer erhöhten Saugfähigkeit verhindert werden. Zudem haben auch Funktionsunterhose kühlende oder wärmende Eigenschaften für ihren Träger. Auf die warme Funktionsunterwäsche geht der Abschnitt mit dem Fokus Skiunterwäsche und Thermounterwäsche nun ein.

Skiunterwäsche & Thermounterwäsche

Die Skiunterwäsche oder oft auch Thermounterwäsche genannt, bezeichnet eine spezielle Art der Funktionsunterwäsche. Der Unterschied zur alltäglichen Wäsche besteht im Fokus auf Klimaausgleich und den Abtransport von Nässe. Im Gleichen Zug muss die Skiunterwäsche jedoch so gut wie möglich dichthalten. Bei längeren Aufenthalten bedeutet das eine nicht zu unterschätzende Isolationsleistung.

Skiunterwäsche für Damen

Bei Skiunterwäsche für Damen erhält die Wärmeisolationsfunktion im Normalfall nochmals eine höhere Bedeutung als bei den Herren. Bei den Damen wird darauf geachtet, dass die Positionen zum Luftaustausch genutzt werden an den möglichst wenig Wärme verlorengehen kann. Für diese Aufgabe werden die Knie- und Armbeugen genutzt. Die Feuchtigkeitsbildung wird durch spezielle Vernähungen im Achselbereich und im Bereich der Brüste verhindert. Diese Stellen gelten bei Frauen als anfällig für Reibstellen durch Nässe.


Skiunterwäsche für Herren

Die Skiunterwäsche für Herren kümmert sich in erster Linie um den klimatischen Ausgleich. Unter der Skimontur kommt die Männerwelt gerne ins Schwitzen. Damit die Temperatur unter der Skibekleidung nicht überhand nimmt, gibt es vor allem an den bei Männern ausgeprägten und großflächigen Körperbereichen ausreichende Belüftungsfelder. Diese Felder finden in der Regel im Bereich der Schulterblätter und des Rückens allgemein sowie auch im Bereich der Oberschenkel ausreichend Platz.

Trend: Merino Funktionswäsche

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Ein besonderer Trend bei der Funktionsunterwäsche ist die Merino Funktionswäsche. Die Merinowollfaser verhält sich wie der Pelz des gleichnamigen Merino-Schafs. Im Sommer isoliert die Faser gegen Kälte. Im Winter spendet Merinowolle wohlige Wärme. Merino Funktionsunterwäsche ist besonders hautverträglich und bietet ein angenehmes Tragegefühl. Zusätzlich ist Merino Funktionswäsche hochgradig atmungsaktiv und geruchshemmend. Kurzum verbindet Funktionsunterwäsche aus Merinowolle alle zentral wichtigen Eigenschaften die eine hochwertige Funktionsunterwäsche braucht. Nebenbei gesagt ist Merinowolle auch noch ein „nachwachsender Rohstoff“ den man mit gutem Gewissen nutzen kann. Ich persönlich trage gerne Wandersocken aus Merinowolle, um Fußschmerzen und Blasen vorzubeugen. Mehr zum Thema Merino-Wolle findet ihr hier. Für gezielte Sportaktivitäten wie zum Beispiel das Training im Fitnessstudio würde ich aber eher zum Ganzjahresklassiker Sportwäsche raten.

Der Ganzjahresklassiker: Sportwäsche

Sportwäsche muss leicht, geruchshemmend, saugfähig und bestenfalls gut waschbar sein. Niemand möchte, dass ihm der Schweiß bis in die Hose läuft oder man von anderen Sportlern schräge Blicke erntet, weil man nach 2 Minuten bereits 50 Meter gegen den Wind gerochen werden kann. Anständige Sportwäsche kann die klassischen Sportlerprobleme durch solide Funktionen ohne großen Aufwand lösen. Sportwäsche bietet dem Träger Halt. Vor allem beim Sport-BH sollte hierauf geachtet werden. Eine gute Unterwäsche für Fitness & Co. muss sich wie eine zweite Haut anfühlen und darf nicht während der Bewegungen einengen. Bekannte Hersteller in Sachen Sportwäsche sind Under Armour, Nike, Adidas oder Reebook. Es lohnt sich aber auch bei kleineren Herstellern mal zu schauen, was der Markt so hergibt. Die nächste Schicht über der Sportwäsche bilden dann Funktionsshirts und Funktionshosen. Das würde aber über den Bereich der Funktionsunterwäsche hinausgehen und verdient einen eigenen Beitrag.

Ich wünsche euch in jeder Jahreszeit viel Freude beim Sport oder im Alltag mit den Vorzügen einer anständigen Funktionsunterwäsche. Euer Markus von 2Hike.de



2Hike FastFacts

  • Funktionsunterwäsche
    • Das Funktionsunterhemd: Sport oder Alltag / Passform muss optimal abgestimmt sein
    • Die Funktionsunterhose: Nahtlos / Saugfähigkeit / Temperaturregulationsfunktion
  • Skiunterwäsche & Thermounterwäsche
    • Damen Skiunterwäsche: Fokus Isolation und Vermeidung von Nässebildung
    • Herren Skiunterwäsche: Fokus Wärmeregulation und Feuchtigkeitsabtransport
  • Trend: Merino Funktionswäsche: Material, welches alle zentralen Eigenschaften von Funktionsbekleidung vereint
  • Der Ganzjahresklassiker: Sportwäsche: Leichte Materialien, die wie eine zweite Haut anliegen und Gerüch hemmen
Funktionsunterwäsche – Für Winter und Sommer das Richtige

3 Gedanken zu „Funktionsunterwäsche – Für Winter und Sommer das Richtige

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